Rollsport Potsdam



Was ist Rollkunstlauf?

Das erste paar Rollschuhe wurde 1760 von dem Belgier Joseph Merlin entwickelt und vorgeführt - allerdings nicht gerade mit großem Erfolg. Rollschuhe wurden zunächst dazu benutzt, um vor allem in den wärmeren Jahreszeiten für das Schlittschuhfahren zu üben, doch schon sehr bald konnte sich Rollschuhfahren als eigenständiger Sport durchsetzen.

Seit 1954 finden alljährliche Weltmeisterschaften im Rollkunstlaufen statt. In Ländern wie Argentinien, Brasilien und Italien erfreut sich Rollkunstlaufen seit einigen Jahren großer Popularität. So ist der aktuelle brasilianische Spitzenläufer Marcel Stürmer ein allgemein bekannter Mann in seinem Heimatland. Rollkunstlaufen besteht aus Schrittfolgen, Elementen und Sprüngen. Rollkunstlauf ist nah verwandt mit dem Eiskunstlauf. Die meisten Elemente und Sprünge wurden hieraus übernommen.

  • Breitensport (Wettkampfläufer "B-Schiene"): Wenn ihr Rollkunstlauf als Breitensport betreibt, kommt ihr zwei Mal die Woche zum Training. Ihr lauft drei Wettbewerbe im Jahr gegen Läufer aus anderen Vereinen. Die Läufer sind verschiedenen Alters. Die Wettkampfgruppen heißen je nach Können Anfänger, Freiläufer, Figurenläufer, Kunstläufer, Nachwuchsklasse und Cup.
  • Leistungssport (Wettkampfläufer "A-Schiene"): Wenn ihr Rollkunstlauf als Leistungssport betreibt, kommt ihr mehrmals die Woche zum Training. Ihr lauft Turniere gegen gleichaltrige Läufer aus anderen Vereinen. Hier müsst ihr schon sehr früh mit dem Rollkunstlaufen anfangen, denn in bestimmten Altersstufen müsst ihr festgelegte Prüfungen ablegen. Die Wettkampfgruppen heißen je nach Können und Alter Schüler C (8-10 Jahre), Schüler B (11 und 12 Jahre), Schüler A (13 und 14 Jahre), Jugend (14-16 Jahre), Junioren (16-18 Jahre) und Meisterklasse (über 18 Jahre). Bei guten Turnierleistungen startet ihr auf nationalen und internationalen Wettbewerben.

Die Benotung im Rollkunstlaufen

Von den Noten zu den Plätzen - Eine kleine Einführung
von Rainer Kayser

Viele Läuferinnen und Läufer (und vor allem deren Eltern!) möchten bei einem Wettbewerb möglichst schnell wissen, auf welchem Platz sie gelandet sind. Und da die Ergebnislisten meist erst viel später (oder gar nicht) ausgehängt werden, schreibt der eine Vater oder die andere Mutter dann fleißig die A- und B-Noten mit und versucht daraus die Platzierungen vorherzusagen.

Oft genug geht das leider in die Hose, weil es so einfach eben doch nicht ist: Die Platzierungen ergeben sich nicht (wie vielleicht vermutet) aus der Summe der A- und B-Noten - auch wenn diese Summe später in den Ergebnislisten auftaucht.

Deshalb soll hier eine kleine (vereinfachte aber gleichwohl korrekte) Einführung in die Berechnung der Platzierungen aus den Noten gegeben werden. Wohlgemerkt: Diese Einführung richtet sich an Eltern und Läufer, nicht an die Experten. (weiterlesen)

Den Text, sowie eine Vorlage zum Notieren der Noten bei Wettbewerben finden Sie in der folgenden PDF-Datei.